Ein "Akku" (kommt von "Akkumulator") ist eine wiederaufladbare Batterie.
Es gibt verschiedene Typen, die verschiedene Stärken und Schwächen haben. Diese möchte ich hier kurz anreissen:
- Lithium Polymer Batterien sind z.B. in Händies, Laptops und den meisten mobilen Geräten verbaut. Sie sind vergleichsweise günstig und können auf wenig Raum und bei geringem Gewicht viel Energie speichern. Ein Nachteil ist, dass sie bei mechanischer Zerstörung oder Produktionsfehlern explodieren können - es gibt unterhaltsame Youtube Videos davon, in denen Leute das testen: "Dangerous vs. Safe batteries, Explosion and fire test!" (8:30, clean video with different types of batteries).
- Lithium Eisen Phosphat Batterien (LiFePo4) sind momentan die langfristig günstigste Lösung um in Inselsystemen (aka. "Off Grid", z.B. im Wohnmobil) Energie zu speichern. Das liegt daran, dass sie eine sehr lange Lebensdauer haben (z.B. 80 % der Leistung bei 8000 (!) Ladezyklen). Sie brauchen ein Batterie Management System, das zum einen das Laden stoppt, wenn eine der Zellen voll ist, und das die Zellen ausbalanciert. In der Anschaffung sind die LiFePo4 Batterien zwar sehr teuer, sie wiegen diesen Nachteil allerdings durch ihre lange Lebensdauer und ihr geringeres Gewicht wieder auf. Zudem können sie tief entladen werden, ohne Schaden zu nehmen. Um sie zu schonen, sollten sie allerdings nicht vollständig geladen werden. Außer es ist abzusehen, das in kürze viel Strom benötigt wird.
- Lithium Titan Batterien sind wohl die Technologie der Zukunft, im Moment sind sie allerdings noch etwas teuer... in einigen Anwendungen, z.B. wenn sich eine erhöhte Lebensdauer rechnet, machen sie Sinn.
- Bleibatterien (Offene, AGM...) sind z.B. in Autos verbaut. Es gibt hier Starterbatterien, die kurzfristig viel Strom abgeben können. Und es gibt Solarbatterien, die langfristig kleinere Ströme abgeben können. Wenn man z.B. ein Solarsystem baut, um abends ein bisschen Strom für ein paar Lampen zu haben oder mal ein Händie zu laden, reicht oft eine recycelte Autobatterie - das ist meist die günstigste und einfachste Lösung. Bleibatterien haben die Schwäche, dass sie Schaden nehmen, wenn sie tiefenentladen (z.B. unter 30 % der theoretischen Kapatzität) werden. Daher muss die Kapazität dieser Batterien im Grunde halbiert werden. Zudem haben sie nicht so viele Ladezyklen wie andere Batterietypen. Das Blei und die Säure in diesen Batterien ist sehr giftig. Theoretisch ließen sie sich gut recyceln, die Bleiplatten müssten dabei von eine Oxidationsschicht befreit werden und neue Säure aufgefüllt werden.